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Ruedi Haller

Ardez

Nationalparkdirektor

Je länger ich schaue, wie die Natur sich entwickelt, wie die Zusammenhänge in einem Ökosystem sind, desto mehr weiss ich eigentlich nicht, wie das ursprünglich zustande gekommen ist. Wir wissen heute viel über den Raum, über die Erde als solche. Aber wir wissen noch relativ wenig über Zeit. Da haben wir es schwer, das einzuschätzen. Und da gehen wir natürlich aus der Erde heraus. Und dann fragt man sich schon, was für eine Kraft, was für eine Macht hat das System irgendwann gebildet? Und dann spielt vielleicht für andere Leute das Wort Gott eine Rolle. Für mich ist das jetzt nicht so im Zentrum.

Ja, ich rede mit Gott, ab und zu. Das sind dann so Momente, wo ich allein unterwegs bin, und zwar draussen. Das ist eigentlich immer so. Dort habe ich auch Zeit. Dort habe ich sehr viel Zeit zum Nachdenken. Und dann rede ich schon mit Gott. In dem Sinn, dass ich für mich reflektiere, was Gott wohl sagen würde, vielleicht eine höhere Macht sagen würde oder wie das funktionieren kann. Dann bin ich auch sehr demütig dabei.

Ohne Vertrauen kann man nichts glauben. Das ist ein absolut zentrales Thema für mich. In Gott vertraue ich schon. Aber zwischen Gott und mir gab es eine Weile andere Leute. Ich bin katholisch erzogen worden. Da gibt es ein sehr hierarchisches System. Und damit habe ich im Glauben und im Leben extrem Mühe. Also wenn ich mit Gott allein reden kann, dann kann ich mit ihm gut reden. Wenn noch jemand dazwischen geschaltet ist, wird es für mich schwieriger.

Was ich von der Natur lerne, ist vor allem Toleranz und Respekt. Toleranz bedeutet, dass man akzeptieren muss, dass auch eine andere Art, eine andere Spezies Ansprüche hat. Es gibt keine andere Spezies ausser dem Menschen, der etwas anderes nicht respektiert. Respekt bedeutet, dass man eine andere Spezies nicht ausrottet. Nur der Mensch rottet andere Arten aus. Es kann natürlich vorkommen, dass ein Naturereignis viele Arten ausrottet. Aber dass jetzt als Beispiel die Wölfe die Hirsche ausrotten könnten in der Schweiz, das ist nicht möglich. An gewissen Orten wird es vielleicht weniger Hirsche geben. Aber das System funktioniert so perfekt, dass ich eben wieder sagen muss, da hat sicher kein Mensch dahinter gesteckt, der das organisiert hat, wenn man es überhaupt organisiert hat. Sondern es hat sich ein Gleichgewicht entwickelt, das eine höhere Macht ist als der Mensch.

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  • La fede rappresenta un faro di speranza e un fondamento etico per l'essere umano del ventunesimo secolo, un periodo caratterizzato da profondi cambiamenti sociali, politici e tecnologici. In un mondo spesso segnato da conflitti, crisi e incertezze, la fede puó rassicurare offrendo un senso di appartenenza, di significato e di direzione.

    Nel contesto moderno, la fede dovrebbe incoraggiare la tolleranza, il dialogo interreligioso e una maggiore comprensione tra le diverse culture. Dovrebbe invitare a riflettere su valori universali come l'amore, la giustizia e la compassione. In un'epoca in cui l'individualismo può prevalere, la comunità cristiana rappresenta un'opportunità per costruire legami significativi e per affrontare insieme le sfide del giorno d'oggi.

     

    Bearbeitet am Samstag, 31. August 2024 23:28 von sassalbo.