Ich bin praktizierender und gläubiger Katholik und gehe jeden Sonntag zur Kirche. Ich mache meine Gebete, aber nicht nach einem speziellen Schema. Ich halte mich an dem, was von unserer Kirche her möglich ist. Ich habe auch viel mit der Kirche zu tun, weil ich in einem Kloster arbeite, weil ich immer wieder Mönche sehe, die täglich mit der Liturgie zu tun haben. Auch durch mein Studium als Kirchenmusiker kenne ich sehr viel und da ist mir die Religion eine grosse Stütze im ganzen Leben.
Ich führe immer wieder ein Gespräch mit Gott, oft aber auch über die Gottesmutter Maria. Hier in der Kirche haben wir einen Wallfahrtsort mit der Mater Misericordiae. Eigentlich habe ich meine Karriere als Musiker in dieser Kirche begonnen, mit 5 Liedern. Das war für mich der Kern, woraus ich all das tue, was ich tue, und deshalb gehe ich gerne wieder an diesen Ort zurück. Das ist wie ein Ritual, um mich in den Glauben einzuleben. Andererseits habe ich meine Gespräche mit dem Herrn in der Nacht, wenn ich nicht schlafen kann. Ich schlafe wenig und liege oft wach, so kann ich allerlei Gespräche mit ihm führen. Oft geschieht das aber auch in Form von Gebeten, weil ich viele davon gelernt habe: in Rätoromanisch, Latein und auch Deutsch. Auf diese Weise kann ich eine Litanei beten ohne grosse Probleme und dabei langsam einschlafen. Das ist dann eine Art Meditation, die mich beruhigt.
Manchmal sage ich: «Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so kümmerlich in mir?» Aber das geschieht eher zur Beruhigung. Viele Texte kommen aus Psalmen, die vertont wurden. Dann spielt die Musik mit diesem Text in meinem Kopf.
«Quis cantat bis orat». Das heisst: «Wer singt, betet doppelt». Die Musik hilft, sich besser in einen Text zu vertiefen. Andererseits hilft sie uns Musiker auch, einen Komponisten besser zu verstehen. Ich sehe also fast, wie religiös z.B. Mendelssohn war. Ich muss nur hören, wie er gewisse Psalmen in Musik umsetzt, und dann weiss ich, dass da ein grosser Glaube war. Oder auch bei Mozart, der ein Klassiker war. Er hat weniger kirchliche Musik gemacht als Mendelssohn. Durch seine Musik, die er gemacht hat, hat er in nur wenigen Takten eine immense Tiefe erlangt. Das zeigt, dass dies nicht maschinell geschah, sondern da war ein grosser Glaube vorhanden. Dies hilft mir heute, die religiösen Texte besser zu verstehen und sie helfen mir auch in meinem Glauben.
La fede rappresenta un faro di speranza e un fondamento etico per l'essere umano del ventunesimo secolo, un periodo caratterizzato da profondi cambiamenti sociali, politici e tecnologici. In un mondo spesso segnato da conflitti, crisi e incertezze, la fede puó rassicurare offrendo un senso di appartenenza, di significato e di direzione.
Nel contesto moderno, la fede dovrebbe incoraggiare la tolleranza, il dialogo interreligioso e una maggiore comprensione tra le diverse culture. Dovrebbe invitare a riflettere su valori universali come l'amore, la giustizia e la compassione. In un'epoca in cui l'individualismo può prevalere, la comunità cristiana rappresenta un'opportunità per costruire legami significativi e per affrontare insieme le sfide del giorno d'oggi.