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Martin Candinas

Chur

Nationalrat

Ich glaube an Gott und daran, dass es eine Macht und höhere Kraft gibt, die uns auch im Leben begleiten kann. Von da her sage ich ja, es gibt für mich eine gewisse Beziehung zu Gott.

Ich bin katholisch aufgewachsen, eigentlich ziemlich streng katholisch, in Rabius. Sonntags gingen wir zur Kirche. Von da her habe ich den Glauben mitbekommen, dieser war bei uns eben katholisch. Der Glaube begleitet mich auch heute noch, auch wenn die Situation heute etwas anders ist. So oft gehe ich nicht mehr zur Messe, aber der Glaube ist da und dieser wird auch bleiben. Meiner Meinung nach kann der Glaube überall gelebt werden.

Für mich ist der Glaube vor allem privat. Aber es gibt Situationen, wo er auch öffentlich ist, wenn man z.B. einen Gottesdienst besucht. Im vergangenen Jahr, als ich Nationalratspräsident war, war es für mich auch sehr wichtig, bei meinem Besuch der Schweizer Garde den Papst als Oberhaupt der Katholische Kirche zu sehen. Das sind Momente, in denen mein Glaube sich öffentlich zeigt. Ansonsten versuche ich, die Religion von meinem Berufsleben und der Politik streng zu trennen.

Die Kirche hat viele Fehler gemacht. Das ist eine Realität, die wir vor Augen haben müssen. Ich glaube, dass heute viele ihren Glauben in einer anderen Form leben. Für viele zeigt sich das nicht darin, jeden Sonntag zur Kirche zu gehen und die immer gleichförmigen Gottesdienste zu besuchen. Dort braucht es neue Ideen. Religiosität und Glaube kann man überall leben: zuhause oder in der Natur. Die Formen, den Glauben zu leben haben sich verändert. Damit muss sich die Kirche befassen, sowohl die Katholische als auch die Reformierte. Sie muss näher bei den Menschen sein, sich vermehrt mit den Anliegen des Einzelnen befassen und weniger mit den Erwartungen, dass die Glaubenden zur Kirche kommen. Vielmehr muss die Kirche zu den Glaubenden gehen.

« Ich versuche, die Religion von meinem Berufsleben und der Politik streng zu trennen »

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  • La fede rappresenta un faro di speranza e un fondamento etico per l'essere umano del ventunesimo secolo, un periodo caratterizzato da profondi cambiamenti sociali, politici e tecnologici. In un mondo spesso segnato da conflitti, crisi e incertezze, la fede puó rassicurare offrendo un senso di appartenenza, di significato e di direzione.

    Nel contesto moderno, la fede dovrebbe incoraggiare la tolleranza, il dialogo interreligioso e una maggiore comprensione tra le diverse culture. Dovrebbe invitare a riflettere su valori universali come l'amore, la giustizia e la compassione. In un'epoca in cui l'individualismo può prevalere, la comunità cristiana rappresenta un'opportunità per costruire legami significativi e per affrontare insieme le sfide del giorno d'oggi.

     

    Bearbeitet am Samstag, 31. August 2024 23:28 von sassalbo.