Meine Eltern sind gläubig. Wir sind immer in die Kirche gegangen. Und heute ist es so, dass ich auch versuche, es meinen Kindern zu vermitteln. Ja, das ist eine Herausforderung, gerade in der heutigen Zeit. Wir haben von klein auf mit ihnen gebetet, haben mit ihnen biblische Geschichten gelesen. Wir haben sie immer in die Kirche mitgenommen, auch wenn sie oft die einzigen Kinder in der Kirche waren. Wir beten auch heute noch mit ihnen. Wir sprechen auch über den Glauben. Aber natürlich, jetzt kommen auch oft die Fragen: „Ja, warum muss ich in Religion gehen? Viele Kollegen gehen nicht in Religion. Sie haben Freizeit.“ Ja, das ist schon schwierig. Und wir wissen nie, wie es letztendlich dann ausgeht. Wir können nur mit gutem Beispiel vorangehen.

Mittags beten wir vor dem Essen. Meine Kinder haben früher das Gefühl gehabt, wir beten deswegen, damit das Essen schneller kühl wird und sie dann essen können. Wir haben sie dann aufgeklärt. Abends, wenn wir mit ihnen beten, dann versuchen wir, den Tag Revue passieren zu lassen. Und machen das immer in Form eines Dankgebetes. Weniger als vorformuliertes Gebet, sondern einfach wofür ich heute dankbar bin. Und so können wir einerseits den Tag gemeinsam Revue passieren lassen, was ja auch eine sehr schöne Komponente ist. Und zum anderen Gott dafür danken, was wir erlebt haben.

Ich habe sehr spät geheiratet. Ich habe meinen Mann sehr spät kennengelernt. Aber ich wollte immer eine Familie haben. In den letzten Jahren habe ich auch viel gebetet, dass Gott mir einen Mann schenkt, der zu mir passt, mit dem ich den Weg zusammen gehen kann. Der in allen Dingen zu mir passt. Und letztendlich, habe ich mit 40 dann noch geheiratet und zwei gesunde Kinder bekommen. Und das ist einfach ein Riesengeschenk.